Germanen, Wikinger und Kelten

Germanen, Wikinger und Kelten

Die Kulturen der Germanen, Wikinger und Kelten haben zahlreiche Artefakte und Symbole hinterlassen, die in den Museen der Welt von deren Geschichte erzählen. Die Seefahrervölker der Nordmeere waren berühmt für ihre Schiffsbaukunst, mit reichem Schnitzwerk verzierten sie ihre Flotte. Kultgegenstände, Statuetten und Stelen zeugen von einem vielfältigen religiösen Leben, Waffen von ihrer Wehrhaftigkeit, Grabsteine und Grabbeigaben von ihrem Totemkult. Fein ziselierter Schmuck und prachtvoll illustrierte Handschriften geben einen Eindruck von der Kunstfertigkeit dieser frühen nordeuropäischen Hochkulturen.

Hier seien Sie ein wenig vorgestellt:

Als Germanen wird eine Gruppe von ehemaligen Stämmen in Mitteleuropa und im südlichen Skandinavien bezeichnet, deren Identität in der Forschung traditionell über die Sprache bestimmt wird. Kennzeichen der germanischen Sprachen sind unter anderen bestimmte Lautwandel gegenüber der rekonstruierten indogermanischen Ursprache, die als germanische oder erste Lautverschiebung zusammengefasst werden. Das von den Germanen bewohnte Siedlungsgebiet wird entsprechend als Germanien bezeichnet.

 

Als Wikinger werden die Angehörigen von kriegerischen, seefahrenden Personengruppen aus meist nordischen Völkern des Nord- und Ostseeraumes während der Wikingerzeit (800–1050 n. Chr.) im mitteleuropäischen Frühmittelalter bezeichnet.

In der zeitgenössischen Wahrnehmung stellten die Wikinger nur einen kleinen Teil der skandinavischen Bevölkerung dar. Dabei können zwei Gruppen unterschieden werden: Die einen betrieben den ufernahen Raub zeitweise und in einem frühen Lebensabschnitt. Es waren junge Männer, die aus der heimatlichen Gebundenheit ausbrachen und Ruhm, Reichtum und Abenteuer in der Ferne suchten. Später ließen sie sich wie ihre Vorfahren nieder und betrieben die in ihrer Gegend übliche Wirtschaft. Von ihnen berichten die Sagas (Altnordische Literatur) und die Runensteine. Für die anderen wurde der ufernahe Raub zum Lebensinhalt. Ihnen begegnet man in den fränkischen und angelsächsischen Annalen und Chroniken. Sie kehrten bald nicht mehr in ihre Heimat zurück und waren in die heimatliche Gesellschaft nicht mehr integrierbar.

Als Kelten (griechisch Κελτοί Keltoí oder Γαλάται Galátai, lateinisch Celtae oder Galli) bezeichnet man seit der Antike Volksgruppen der Eisenzeit (ca. 800 v. Chr. – 500 n. Chr.) in Europa. Archäologische Funde zeugen von einer ausgeprägten Kultur und hochentwickelten sozialen Struktur dieser Volksstämme.

1 bis 8 (von insgesamt 77)